Samstag, 30. Mai 2009

Tasmanien 2

„Narantapu“ nennt sich jener kleine aber feine Nationalpark seit Anfang der 80er Jahre, gemäß dem in dieser Zeit enstandenen Trend Orte und Parks nach den Originalbezeichnungen der Ureinwohner umzubenennen. Wir kamen mittags an, nachdem wir in der eher schmucklosen Hafenstadt „Devonport“, in der wir landeten, nicht viel Zeit vergeudet hatten. Nach 13h rumsitzen in der Fähre war uns nach Laufen, und so entschieden wir, den Nachmittag über einen der Wandertracks zu begehen, und dann abends rechtzeitig vor Sonnenuntergang zum ersten mal unser 4-Mann-Aldi-Zelt aufzubauen und zu kochen.

Der Wanderweg führte an einem ausgetrocknetem See vorbei, hier sah ich zum ersten mal ein Känguru (aus vllt 500m Distanz :/), durch einen kleinen Eukalyptuswald, und dann einen kleineren Berg hoch, von wo aus man einen tollen Ausblick auf das Umland samt einem langen Sandstrand hatte. Hier gab es Gourmetpicknick mit Thunfisch auf Toast und Kokosnuss, bevor es weiter zum besagten Strand ging. Wir hatten blendendes Wetter - aber das eiskalte Wasser bewog uns dazu das Idyll im trockenen zu genießen, und ein wenig mit unserem Lieblingsspielzeug, einer 8$-Machete, rumzualbern. Jene hatte uns schon beim Spalten der Kokosnuss geholfen, und wir hätten sogar fast unseren Frenchie erdolchen können, doch irgendwie war er paranoiderweise schon darauf vorbereitet. Komplett kann man sich von der Erbfeindschaft wohl doch nicht emanzipieren...


Wir wollten natürlich auch die für Tasmanien typischen Tiere auf unserer Reise sehen. Vor allem Magnus bestand auf die Sichtung eines Platypus (Schnabeltier) und eines tasmanischen Teufels. Beide sind sehr schwer in freier Wildbahn zu finden. Der Teufel, weil ein Großteil der Population, von einer ansteckenden Art von Gesichtskrebs dahingerafft wurde, und der von Natur enorm scheue Platypus, weil er sich meist in seinem Bau oder unter Wasser versteckt. Aber immerhin konnten wir in Narantapu wie erwähnt schon Kängurus aus der Distanz beobachten, und an unserem Campingplatz konnte ein kleines Wallaby garnicht erwarten, dass wir endlich kochen würden. Der Rest des Tages bestand dann tatsächlich nurnoch aus Zelt bauen, erfolglosem Fischen, Pastakochen in der Dunkelheit und klang bei 5 oder 6 Litern Goon aus. Goon erkläre ich lieber gleich, da der Begriff wohl noch sehr oft auftauchen wird. Als 'Goon' bezeichnet man die Weinplörre die üblicherweise in 4l-Pappkanistern daherkommt und Alkoholiker-Aborigines und bitterarme Backpacker glücklich macht. Meistens wird die Weißweinvariante verkostet, welche delikater Weise den Hinweis „contains fish, milk and eggs“ trägt. Der Hinweis schreckt selten ab, man trinkt ihn ohnehin meist in der Dunkelheit, nachdem er den Tag über im Auto auf etwa 40°C vorgeheitzt wurde. Geheimtipp für Bolemiker jedenfalls...

Am nächsten Tag ging es dann zu unserem ersten Halt an der Ostküste, mit dem klangvollen Namen „Bay of Fire“...





5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

schreib doch mal die berichte zu ende und hör nicht immer irgendwann mittendrin auf......bodenlose unverschämtheit....

Anonym hat gesagt…

schau mer mal, dann seh mer schon

gladngt hat gesagt…

3 Kommentare

struggeling in darwin hat gesagt…

dein blog ist scheisse, hier passiert gar nix....willste den dann mal pflegen wenn du wieder in dtl. bist oder wie stellst du dir das vor? vllt. solltest du dich mal bemühen und auf dein leben klar kommen.

Anonym hat gesagt…

ich sag nur das ich ausm ghetto komm und das leben da verdammt krass is. yo gebt euch das. n peace geht an alle true raimunds in der welt grü´´e ihr npchternen schwuchteln