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Mittwoch, 22. Juli 2009

nagelneue Spionkamera

Nun endlich der Post für den Joni hier täglich 5 mal vorbeischaut

Sonntag, 17. Mai 2009

struggling in Darwin

Bei einer Einführung für einen Nachtschichts-Pflegejob im Altenheim auf die Frage was ich tun solle, wenn jemand sterben sollte:
„turn up the air condition“

Der Lohn war verlockend, aber nach den Berichten eines Kumpels nach seiner ersten Nachtschicht habe ich dann doch lieber davon abgesehen. Hoffnungslos unterbesetztes Heim. Ein Pfleger zuständig für 20 demente Senioren, die mit ihren von Hautnekrose befallenen Händen schon auch gerne mal zuschlagen. Acht Stunden lang Windeln wechseln, Durchfall spritzt durch die Luft. Und in Anbetracht eines aschfahlen, bewusstlosen und in einer großen Blutlache liegenden alten Mannes den schon gerufenen Krankenwagen abbestellen müssen, da der doch viel zu teuer sei.
Krankes Krankenhaus, hier will man nicht alt sein.

Die letzten Wochen waren durchaus nicht von ausschweifendem Lebensstil gezeichnet, beschönigend könnte man noch von einer interessanten Erfahrung reden, was in Australien eigentlich immer heißt "alles scheiße grade" - und das französisch ist in diesem Fall wirklich angebracht. Nachdem ich ja den medical test in Melbourne wegen übermäßigem Alkoholkonsum in der Woche davor nicht machen konnte und ich so nur 1000 statt der geplanten 3100 Dollar hatte, und ich wie erwähnt relativ blank in Darwin angekommen war, habe ich lange Zeit jede Art von Konsum auf 0 schrauben müssen. Zum schlafen musste man nachts in den Hostelschlafsäälen nach freien Betten suchen, wenn nicht vorhanden im Auto schlafen, was bei der schwülen Hitze wirklich Dampfbad-qualitäten bot. Nur eben, dass man auf Polster saß, und die Luft eher nach Schuh und altem Essen als nach Eukalyptus roch. Die Alternative 'Park' war ähnlich erfrischend. Unmengen an Moskitos und Ameisen, und dann die besoffenen Aborigines die mal stinkend und bewusstlos herumlagen, mal penetrant bettelnd und klammernd daherkamen aber auch mal sich gegenseitig verprügelnd und laut schreiend durch den Park rollten. Gruseliges Volk, wenigstens die die von ihren Communitys vorstoßen wurden und in den weißen Städten nicht wirklich klarkommen. Vermutlich tun sie hier dabei das gleiche was sie in der Natur tun, wenn sie stundenlang unter einem Baum sitzen - doch in urbanem Millieu erscheint das einem nunmal als nicht ganz adäquate Lebensweise...
Nunja nach katastrophalen Nächten ging es morgens dann in den Hafen um auf Booten nach Jobs zu fragen, danach in die Stadt um Lebensläufe abzugeben, sich bei employment agencies zu registrieren oder auf Baustellen nach Arbeit zu fragen. Die Tageszeitungen boten selten etwas für 'unskilled workers', und wenn, dann wurden die Stellen ohnehin meist von locals besetzt, aber in der Not fälschte man gerne Lebensläufe, behauptete Erfahrung ohne Ende zu haben und für mindestens zwölf Monate in Darwin bleiben zu wollen - dennoch erfolglos. Ziemlich deprimierend und da man eben nicht einmal ein Dach über dem Kopf hatte gab es keine Möglichkeit sich mal zurückzuziehen oder zu entspannen. Dann begannen die Arafura Games, eine große inderdisziplinäre Sportveranstaltung, quasi Mini-olympia für Ozeanien. Die Hostels waren voll, und es gab immer mehr Leidensgenossen die kein Dach überm Kopf hatten. Ich tat mich schlussendlich mit einem Norweger und einer Deutschen zusammen und wir versuchten eine Wohnung oder ein Hostel zu finden. Die Campingplätze waren preislich ähnlich wie die Hostels, so entschieden wir uns, illegal zu campen, in Parks oder auf Parkplätzen im Auto. Leider gibt es aber viel Security in Darwin und so konnte man kaum 2-3h schlafen bevor man von unfreundlichen Beamten mit großen Hunden zum weiterziehen genötigt wurde. Oder man wurde des Nachts von Wassersprenklern komplett eingenässt. Das ging so über 1,5 Wochen, aber schlussendlich fand ich wenigstens 2 Jobs. Einmal Pizza delivery driver und einmal als cleaner. Vor 3 Tagen fanden wir nun endlich Platz in einem Hostel. 30 Dollar am Tag kostet das, also 3 Stunden Pizza liefern. Aber es tat und tut unheimlich gut nach 2 Wochen mal wieder in einem Bett zu schlafen. So sieht die Lage momentan aus. Ich arbeite nun morgens bis nachmittags 8-10 Stunden als cleaner oder helfe beim Gartenbau aus, und kann abends noch 2-3 Stunden Pizzen liefern, und so gute 180 Dollar pro Tag von Mo-Fr verdienen.
Letztens hat sich sogar das Casino gemeldet bei dem ich vor einiger Zeit ein Vorstellungsgespräch hatte, und bot mir einen Vollzeit Job an. Unregelmäßge Arbeitszeiten bewogen mich aber dazu den cleaning job vorzuziehen, zumal ich hierbei als Kleinunternehmer arbeite, wofür ich zwar erstmal eine spezielle Steuernummer brauchte und eigentlich auch meine eigenen Steuern zahlen muss, de facto aber den Lohn komplett behalten kann, da ich als backpacker eh bald raus bin aus dem Land, und die Behörden hier einen nicht belangen dafür, wenn man außer Landes ist.
Zudem hoffe ich Anfang Juni auf einem pearling Bott anheuern zu können, aber das wird sich noch zeigen. Ich hoffe, wenn ich weitere 5 Wochen hier bleibe genug Geld sparen zu können für die Westküste. Soweit ist jedenfalls wieder alles unter Dach und Fach hier.

Samstag, 14. Februar 2009

aktuelle playlist

AC/DC - The House is on fire
Amon Amarth - Death in Fire
Deep Purple - Fireball
The Doors - Light my fire
Jimi Hendrix - Fire
Machine Head - A Nation on fire
Metallica - Fight fire with fire
Nirvana - Lake of fire
The Prodigy - The Firestarter
Rage Against the Machine - Sleep now in the fire
Deep Purple - Burn
Bloodhound Gang - the roof is on fire

und natuerlic halle In Flames und Heaven Shall Burn Platten...

Dienstag, 10. Februar 2009

Montag, 2. Februar 2009

Oz is too small

Da laeuft man nichtsahnend den Highway entlang zum Supermarkt, da kommt einem doch tatsaechlich ein bekanntes Gesicht entgegen. Ich wusste, dass Magnus gerade durch Australien reist, aber das man sich ausgerechnet hier trifft!
Am Tag darauf treffe ich einen Franzosen, den ich aus Sydney kenne.
Wie klein ist dieser Kontinent eigentlich?

Dienstag, 27. Januar 2009

verkehrte Welt

Aah - die Duschen im Hostel haben kein kalt Wasser!

Freitag, 16. Januar 2009

about the last 2 weeks

The time you enjoyed wasting is not wasted time.

Freitag, 26. Dezember 2008

Hausparty (nachträglich)

Das sind, für beide Seiten, unheimlich dankbare Momente, wenn um 11 Uhr abends die beiden Brasilianer, welchen die Bude gehört, mit Eltern im Schlepptau und ziemlich erschöpft von einer langen Reise in die Wohnung eintreten, und feststellen, dass der Neue - grade eine Woche hier - gerade dabei ist mit 20 anderen Leuten ihr trautes Heim zu zerfeiern.
Mein tschechischer Zimmergenosse hatte der Party zugestimmt und gesagt, dass sie erst nach Silvester zurückkämen, und er hat auch zwei Bayern in den freigewordenen Betten einquartiert - doch er war gerade arbeiten.
Da steht man nun. Ihrerseits schlecht gespielte Höflichkeit und Kulanz, eindeutig spürbar ein gewisser Missmut - sie machen gute Miene zum bösen Spiel, nicht viel besser als Gerhard Schröder nach der letzten Bundestagswahl, nur ohne die Überheblichkeit.
Ich meinerseits bemühe mich um Demut, was betrunken vermutlich per se nicht glaubwürdig sein kann. Schuldbewusst rede auf die Eltern ein, dass ich sofort alle rauswerfen würde, wenn sie es wollten. Nach einiger Zeit machen sie mir verständlich, dass sie kein englisch sprechen.
Im Endfeffekt wird die Szene dadurch beendet, dass die Brasilianer mir zusichern, dass die Party okay sei und sich in ihr Zimmer zurückziehen, und ich die Musik (vorrübergehend) von Green Man und Alphex Twin zu Red Hot Chili Peppers ändere. Wir haben dann anständigerweise gleich nach der Party aufgeräumt, gerade noch rechtzeitig zum Frühstück...

Ich muss hinzufügen: wenn die Brasilianer nicht ein paar Tage zuvor mit eben diesen Eltern und ein paar Freunden einen abendfüllenden Wettbewerb im Dauerdurcheinanderplappern bei möglichst lauten und schrillen Stimmen abgehalten hätte, dann hätte ich ein schlechtes Gewissen...
So aber mag SatanSanta (©HouseMD) über mich richten.

Samstag, 20. Dezember 2008

Forbes ... not

Forbes hat in einer Studie getestet wie freundlich unterschiedliche Länder im Schnitt zu Fremden und Reisenden sind. Getestet wurde wie schnell man als Ortsfremder bspw. in Kneipen, Clubs, in Parks und an Stränden oder auch auf der Straße Leute kennenlernen kann, wie hilfsbereit die Menschen sind, und der Grad der Freundlichkeit selbst.
Saudi-Arabien ist demnach das unfreundlichste Land auf diesem Planeten - kein Wunder wenn man Menschen dafür exekutiert, dass sie mit Alkohol handeln...
Australien bekommt Bronze für den dritten Platz, und angeführt wird die Liste von Kanada, und auf Platz zwei? Na? Tatsächlich Deutschland!
Also entweder die Deutschen machen sich tatsächlich immer schlechter als sie sind, oder die Forbes-spezialisten haben die ganzen Glatzen unter "drittes Reich" laufen lassen und Teile Neukölns und Konsorten zur Türkei gezählt.